Wissenswertes vor dem Kauf eines CBD Öls.
Die Auswahl im Internet hat mittlerweile gewaltige Ausmaße angenommen. In mannigfaltiger Zahl treten CBD ÖL Hersteller und Vertreiber auf. Der Markt gibt also einiges her. Deswegen stellen sich viele Laien und Erstkäufer einige grundlegende Fragen beispielsweise: Wo soll ich CBD ÖL kaufen? Welches CBD Öl ist das Beste ? Woran erkenne ich gute Qualität? Der folgende Text beschäftigt sich mit der Thematik und soll einige Antworten liefern.
Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl.
Nun zuerst einmal zum Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl. Normales Hanföl wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen.Es enthält neben essenziellen Aminosäuren, ein perfekt ausbalanciertes Omega 3 zu 6 Verhältnis. Viele wichtige Inhaltsstoffe also, die der Mensch zum Überleben braucht. Ein wahres Superfood. Hanfsamenöle enthalten aber KEINE Cannabinoide. Kommen wir also zum angesprochenen CBD Öl. Diese CBD Öle bestehen aus einem Trägeröl, meistens Hanfsamen- oder MCT-Öl (Kokosöl dessen Fett entzogen wurde), gemischt mit einem Harzauszug der Pflanze. In diesem Harzauszug befindet sich das volle Spektrum aller Cannabinoide der jeweiligen Hanfpflanze. Bei Industrieller Hanfgenetik meistens mit einem hohen CBD Gehalt, gefolgt von CBDN, CBDV und natürlich einem geringen Gehalt des psychoaktiven THCs. In der EU muss der THC Wert aller Produkte unter 0.2-0.3% bleiben, quasi nichts.
Warum ein Vollspektrum-Öl besser auf uns wirkt.
Haben wir ein Produkt, dessen Inhalt das gesamte Spektrum einer Hanfpflanze enthält, so sprechen wir von einem Vollspektrum CBD Öl. Diese Öle wirken am besten, da die verschiedenen Inhaltsstoffe gemeinsam den sogenannten Entourage Effekt auslösen. Soll heißen: das volle Spektrum wirkt besser als ein einzeln isolierter Wirkstoff. Ganz entscheidend ist nämlich das Zusammenspiel zwischen den Cannabinoiden wie CBD, THC etc. und den Terpenen der Hanfpflanze. Dieser Effekt wurde von Dalton und anderen Wissenschaftlern schon bereits 1976 in diversen Studien nachgewiesen.
Was sind Terpene?
Terpene zählen zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen und helfen Pflanzen aller Gattungen in der Blütephase. Sie machen durch ihren Duft Bestäuber auf sie aufmerksam. Sie helfen aber auch die Schädlinge fernzuhalten. Das individuelle Parfum einer Hanfdame eben. Ganz interessant ist aber wie oben bereits erwähnt, die Wirkung auf den menschlichen Organismus, wenn Terpene und Cannabinoide zusammen eingenommen werden.Die Wirkstoffe werden dadurch bioverfügbarer. Sie docken an mehreren Stellen im Körper an. Daraus folgt die ganzheitliche Wirkung des CBD Öls.
Die Folgen des GreenRush.
Auf der anderen Seite gibt es Hersteller, die die ganze Sache etwas anders angehen. Zulasten des Endkunden.Ich spreche von sogenannten CBD-Isolat-Ölen. Es gibt viele dubiose Hersteller, die billigstes CBD Isolat aus China einkaufen, dieses mit minderwertigen Trägeröl vermischen und dann für eine gute Stange Geld weiterverkaufen. Der jeweilige Kostenaufwand ist niedrig, liegt da etwa bei einigen wenigen Euro. Wenn man einen CBD Vollspektrum Harzauszug immer wieder reinigt und spaltet bis am Ende nur mehr das CBD in seiner Reinform als Kristalle vorhanden ist, so spricht man von einem Isolat. Dieses enthält zu 99% nur CBD, weder Terpene noch andere Cannabinoide sind hier vorhanden. Es hat definitiv seine Berechtigung in vielen Produkten, leider kommt es aber in keinster Weise an die Wirkung eines Vollspektrum-Öls. Solche CBD Öle werden etwa in Drogeriemärkten, oder auch schon in einigen Supermärkten verkauft. Ja, wir befinden uns gerade im Green Rush, und jeder möchte mit dieser Pflanze Geld verdienen. Leider werden dadurch aber viele Aspekte außer Acht gelassen.
Was sagt die % Angabe auf meinen Fläschchen aus?
Nun kommen wir zu den Prozenten.Die gängigsten Prozentstärken der CBD Öle betragen zwischen 2-20% an CBD Gehalt. Bei einem 10 Milliliter Fläschchen entsprächen 5% 500 Milligramm Reinstoff an Cannabinoiden. Leider gibt es einen weit verbreiteten Irrglauben. Nämlich, dass höherprozentige CBD Öle besser wirken würden als niederprozentige. Neben der Tatsache, dass man bei einem 20 prozentigen CBD Öl eine gute Menge an CBD Isolat hinzugibt, um auf diese Menge an CBD Gehalt zu kommen, so gibt es aus wissenschaftlicher Sicht keinen erwiesenen Vorteil. Denn bei 5 Tropfen eines 5%igen nimmt man auch mehr THC auf, was zur Folge mit CBD in Kombination stärker wirkt.
Wie wirkt CBDa auf unseren Körper?
Kommen wir nun zum CBDa. Das a steht für „acid“, also Englisch für Säure. In den frischen Blüten befinden sich die Cannabinoide zu einem gewissen Anteil noch im Säurezustand. Erst durch die Decarboxylierung (Abspaltung eines Kohlenstoffdioxid-Molekül) wird das CBDa mittels Hitze (Wir nennen es Reifungsprozess) zum aktiven CBD, THC, etc. Viele Anbieter konzentrieren sich leider nur auf das CBD und lassen das CBDa außen vor. Dennoch ist seine Vorstufe gar nicht mal so uninteressant. Aus therapeutischer Hinsicht ist sie sogar in manchen Bereichen weitaus wirksamer als CBD. CBDa hat beispielsweise viel bessere entzündungshemmende Eigenschaften als CBD an sich. Und auch hier spielt der Synergieeffekt des Zusammenspiels der beiden Stoffe eine wichtige Rolle bei der abschließenden Wirkung. Viele bemängeln auch den bitteren Beigeschmack mancher CBD Öle. Diese Bitterstoffe können wegen mehreren Faktoren vorhanden sein, sind aber kein Anzeichen von schlechter Qualität. Wer hingegen auf den bitteren Geschmack verzichten möchte, sollte sich nach CBD Ölen umsehen, deren Harz aus rein weiblichen Blüten gewonnen wurde. Diese sind viel bekömmlicher, schmecken teilweise sogar leicht blumig.
Zusammenfassung.
Zusammenfassend kann gesagt werden, wer sich CBD Öle kaufen möchte, sollte stets nach einem Vollspektrum-Öl Ausschau halten. Man kann sich folgende Fragen stellen: Sind die Produkte regional erzeugt worden? Wurden sie biologisch angebaut und sind sie frei von dubiosen, importierten Stoffen? Liegen Analysezertifikate vor, die auch die tatsächliche Menge an CBD im Produkt bestätigen? Leider kann man bis dato draufschreiben was man will, denn es gibt keine gesetzlichen Normen. Wenn diese Faktoren gegeben sind und auch ein gewisser Anteil an CBDa, im Schnitt ca. 1/3 der Gesamtmenge, vorhanden sind, kann man von einem Top Produkt ausgehen. Auch ist die tägliche Einnahme von entscheidender Wichtigkeit. Man sollte seinen Endocannabinoidspiegel mittels einer CBD Kur erst einmal auf Normalniveau bringen. Ist dies geschafft, so sind die Selbstheilungskräfte des Körpers reaktiviert und im vollen Gange. Was die Heilung an sich angeht… Jeder Mensch hat unterschiedlich viele Rezeptoren im Körper, die auf Phytocannabinoide (extern hinzugefügte) anders sensibel reagieren. Beim einen reicht ganz wenig, man reagiert auf wenig Tropfen. Andere können sich regelrecht im CBD ÖL ertränken und werden so gut wie gar nichts merken. Um die besten Erfolge zu erzielen, sollte man beim Ölkauf auf gute Qualität achten. Die oben erwähnten Faktoren sind eine Hilfestellung dafür. Weiters sollte auf die kontinuierliche Einnahme geachtet werden. Im Zusammenspiel mit einer vorangegangenen Kur kann man so die höchste Erfolgsquote erreichen.
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